Nach neuesten Daten der Zollgeneraldirektion hat Spanien von Januar bis September 2,4 Mio t Obst und Gemüse im Wert von 2,309 Mrd Euro importiert. Das ist im Vorjahresvergleich ein Plus von 4,5 % bzw. 8 %.
Marokko verstärkt mit einem Volumen von 404.116 t (+20 %) im Wert von 597 Mio Euro (+16 %) seine Position als führender O+G-Lieferant für Spanien. Von der Gesamtmenge entfielen auf Gemüse 188.040 t und 220 Mio Euro, davon waren 58.020 t (+2 %) grüne Bohnen, 52.291 t (+28 %) Tomaten und 40.588 t (-6 %) Paprika. Die in diesem Zeitraum an Spanien gelieferten Obstmengen erreichten 216.068 t (+55 %) im Wert von 376 Mio Euro (+29 %). Die Produkte mit dem größten Wachstum waren Wassermelonen (88.570 t, +63 %), Orangen (44.331 t, +74 %) und Blaubeeren (23.180 t, +86 %).
Über die Situation der marokkanischen Tomatenimporte ist der spanische Sektor besonders beunruhigt. Der Branchenverband FEPEX erklärte dazu: „Wie schon oft wiederholt, ist Marokko ein direkter Konkurrent der spanischen Produktionen, sowohl auf dem nationalen als auch EU-Markt. Die marokkanischen Tomatenherkünfte zu sehr niedrigen Preisen verursachen in einem asymmetrischen Wettbewerbsszenario periodische Preiskrisen, da die Produktions-, Arbeits- und Umweltanforderungen, die die EU-Produzenten erfüllen müssen, von Erzeugern aus Drittländern nicht verlangt werden.
Quelle: Fruchthandel.de
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